Wie eine Testphase zum Umdenken führte

Wieviel Sparpotenzial in Rührwerken liegt – das konnte die Molkerei Wiegert im westfälischen Velen zunächst kaum glauben. Daher ließ sie sich auf eine dreimonatige Testinstallation eines ALS Rührwerks von Alfa Laval ein – und war bereits nach kürzester Zeit überzeugt.

Rührwerke mischen Zutaten, sorgen für eine gleichmäßige Konsistenz und Stabilität, unterstützen den Fermentationsprozess und helfen dabei, die Produkttemperatur im Tank gleichmäßig zu verteilen. Allein die Molkerei Wiegert hat an ihrem Standort in Velen annähernd 40 Rührwerke im Gebrauch.

Im vorliegenden Fall ging es um ein seitliches Rührwerk zur Homogenisierung von Magermilchkonzentrat mit einer Trockenmasse von 35 Prozent. Auf Grund seines fortgeschrittenen Alters gab es immer wieder Probleme mit den Gleitringdichtungen, weshalb das Unternehmen nach einem Ersatz suchte und den Alfa Laval Vertriebspartner in Dortmund kontaktierte – die SKS GmbH.

Das Bestandsrührwerk verbrauchte bis dato bei Volllast (150 m3) und einer Betriebszeit von etwa vier Stunden pro Tag 8,6 Kilowatt Energie. Den Prognosen von Alfa Laval zufolge sollte sich dieser Verbrauch durch das neue Rührwerk auf weniger als ein Viertel reduzieren.

Testinstallation zeigte:

Gleich gute Mischqualität, deutlich weniger Stromverbrauch

„Wir hatten Schwierigkeiten, den von Alfa Laval gemachten Berechnungen Glauben zu schenken“, erklärt Betriebsleiter Nicolas Becker. „Immerhin verfügte das alte Rührwerk über einen Motor mit 15 Kilowatt Leistung, während das neue Rührwerk nur 2,2 Kilowatt Leistung erbringt. Das hat uns skeptisch gemacht und wir waren froh, dass Alfa Laval uns die Möglichkeit gegeben hat, uns mittels einer Testinstallation mit eigenen Augen zu überzeugen.“

Innerhalb eines Tages war das neue Rührwerk installiert und konnte ohne Probleme seine Arbeit aufnehmen. Nach drei Monaten steht für alle Beteiligten fest: Das ALS Rührwerk hält genau das, was es verspricht. „Die energetischen Ergebnisse stimmen exakt mit den Berechnungen und Prognosen von Alfa Laval überein“, freut sich Nicolas Becker. „Wir erhalten genau die gleiche gute Mischqualität wie bisher, verbrauchen aber deutlich weniger Strom.“

Betriebskosten senken und den CO2-Ausstoß reduzieren

Durch den geringeren Energieverbrauch reduzieren sich die Betriebskosten der Molkerei um rund 1.200 Euro pro Jahr. Die CO2- Emissionen verringern sich gleichzeitig um etwa 5,4 Tonnen jährlich.

Der Return-on-Investment liegt bei 2,8 Jahren. Im Rahmen seiner ehrgeizigen Energiepolitik folgt Wiegert Milch den Vorgaben der DIN EN ISO 50001. Daher liegt es auf der Hand, dass die Molkerei zusätzlich zu dem bereits installierten Test-Rührwerk gleich noch ein zweites Rührwerk für einen baugleichen Tank bestellt hat.

Darüber hinaus will das kosten- und umweltbewusste Unternehmen alle bestehenden Rührwerke einer genauen Betrachtung unterziehen. „Uns war nicht klar, wie viel Einsparpotenzial unsere Rührwerke beinhalten.“

Der ALS-Rührer von Alfa Laval ist modular, energieeffizient und für verschiedenste Tankgrößen und Anwendungen geeignet, einschließlich CIP, sterile/aseptische und ATEX-zertifizierte Umgebungen. Mehr erfahren